Am 16.04. wurde bereits zum vierten Mal um das gelbe
Plüscheinhorn gesegelt. Übergeben werden konnte der Pokal aber wieder nicht, er
steht immer noch im Kinderzimmer von Jörgs Tochter ;o). Aber der Reihe nach.
Nachdem sich die Terminfindung in diesem Jahr aufgrund
verschiedener Faktoren schwierig gestaltet hatte, war mit dem 16.04. nun
endlich doch ein Termin im Kalender frei, an dem man sich mal zu Hause
entbehrlich machen konnte. Leider ein Samstag, aber manchmal ist das eben auch
so. Leider kam uns dann noch eine Erkältungswelle in die Quere, die eine Reihe
von Teilnehmern absagen ließ. Und auch die Tatsache, dass gerade viele Leute
ihre großen Boote zu Wasser lassen dezimierte unsere Reihen. Trotzdem fanden
sich 6 Segler zum 4. Einhorn-Cup in Potsdam ein. Der Wind kam wie bestellt mit
3-4 Bf. aus WSW. Also genau passend! Leichte Dreher machten das Segeln taktisch
anspruchsvoll, aber eben ohne die bösen Dreher vom Eisschollencup! Also
eigentlich optimale Bedingungen. O.K. die Temperaturen waren mit rund 10°C
nicht so richtig kuschelig und auch der ein oder andere Regentropfen erreichte
den Boden. Aber wen interessieren diese Nebensächlichkeiten wenn der Wind passt!?
;o) Der Kurs war schnell gelegt und im Rahmen der Steuermannsbesprechung wurde
dann einstimmig entschieden, die Rangliste auf 6 Läufe zu kürzen. Danach wollten
wir noch ein bisschen spielen, dazu dann aber später mehr.
Pünktlich um 11:00 Uhr fiel der Startschuss zur 1.
Wettfahrt. Aufgrund des ungewöhnlich kleinen Teilnehmerfeldes fiel diese
diesmal ziemlich kurz aus. Das führte dann auch gleich bei einigen Teilnehmern
zu Problemen mit dem Timing, aber – „hilft ja nichts“! Danach galt es abzuwägen
ob man besser draußen mit etwas mehr Druck oder unter Land mit etwas mehr Höhe segeln
wollte – naja und natürlich die Dreher nicht außer Acht lassen! Der erste Raumgang ging fix vorbei, beim zweiten stellte sich
die Frage ob man besser gerade durch segelt oder lieber einen kleinen Luvbogen
um etwas Abstand zu den dahinter liegen Dickschiffen zu bekommen. Hebt der Wind
da wirklich ab? Fühlte sich zumindest
manchmal so an! Und danach kam dann wieder die alte Frage an der Leetonne, anluven
oder gleich wenden. Wider Erwarten zahlte sich hochziehen direkt vor dem Ufer
(in der vermeintlichen Abdeckung des Stegs) unerwartet oft aus, aber eben nicht
immer ;o). Spannend war auch, sich auf die immer höher werdenden Wellen einzustellen.
Vor allem auf Steuerbord hoppelten die Boote da schon ganz rüber. Alles in
allem 6 geile Rennen! Besonders bitter war allerdings, als Peter, der im
zweiten Rennen klar führte die Fockschot riss und er diesen Lauf aufgeben
musste. Danach ging es für ihn mit der X17 weiter.
Nun zum „Spielteil“ – Wie oben schon erwähnt hatten wir uns
entschlossen in Nachgang noch ein bisschen zu „spielen“. Die Idee dazu war,
dass wir die Boote mal durchtauschen wollten um so mal eine Idee davon zu
bekommen wie die Boote der anderen Segeln und so evtl. für sich mal ein paar
Anhaltspunkte mehr zu haben, an welchen Schrauben man mal drehen könnte um noch
etwas besser zu werden. In dieser Konstellation sind wir noch 7 Rennen
gefahren, allerdings ohne festes Schema, dass jeder wirklich jedes Boot mal
gesegelt sein muss. Alles in allem hat es uns aber viel Spaß gemacht und wir
können es nur allen anderen empfehlen es uns nachzutun. Hilfreich war aber in
jedem Fall, dass wir die Hebel alle gleich belegt haben!! ;o)
O.K., soweit von meiner Seite zu den Erlebnissen vom
Samstag!
Andreas
G-11